Das schleichende Grau in meiner Seele

Der graue Nebel in meiner Seele, ganz langsam schleicht es sich an, dieses Grau…. von hinten… fast unbemerkt kriecht es langsam an meinen Beinen hoch… ganz langsam… fast unbemerkt und dennoch…. irgendetwas ist anders… fühlt sich nicht richtig an. Wie ein wenig gelähmt. Fast unbemerkt kriecht es die Beine hoch, unbemerkt… und dennoch ist es da. Grau und kalt ergreift es immer mehr von mir… höher und höher steigt dieses grau, berührt meine Seele, ganz zart, fast unbemerkt, und dennoch …. ich lächele es weg.

Das könnte klappen, wenn da nicht diese Kälte wäre. Dieses Grau was mehr und mehr nach mir greift, Besitz von mir nimmt. Ganz langsam, fast unbemerkt in meine Seele dringt, und dann, ja dann ist es da dieses Grau, fest in meiner Seele. Umklammert mit kalten Händen mein Herz, wo einmal die Freude gelebt hat, plötzlich ist sie weg. Die Lebensfreude. Da ist Leere. Und ich lächle, ich lächle und spüre es nicht. Finde es nicht mehr in diesem Nebel. Dieser kalte Nebel der meine Seele, mein Herz, erreicht hat. Ich suche das Lächeln, die Lebensfreude in mir. Kann sie nicht mehr finden. Kämpfe immer wieder gegen diesen Nebel, diese Kälte an. Noch von außen unbemerkt. Maske des Lächelns an. Irgendwann muss sie einfach weggehen. Diese Traurigkeit, die meine Seele umschließt. Ich Lächeln. Doch ich fühle mein Lächeln nicht. Ziehe mich zurück, immer mehr. Suche mich. Das Außen ist mir egal, das Draußen, es macht mir Angst. Ich suche mich. Wo bin ich? Da ist nur der Nebel, alles grau. Für das Außen werde ich komisch. Bin nicht mehr die, die andere bespaßt. Die die andere mit ihrer Lebensfreude ansteckt … verloren im Inneren…im Innen und Außen, uninteressant für die Welt da draußen …. wer mag schon das Grau und die Kälte … ich mag mich auch nicht. Es ist wie ein Schmerz ohne Schmerz. Nicht greifbar. Ich versuche danach zu greifen. Greife ins Leere. Grauer Nebel. Ich kämpfe mich durch diesen Nebel. Ich krabble mich hoch aus diesem Nebel. Schaffe es in ganz kleinen Schritten, bin stolz auf mich. In kleinen Schritten in mein Leben zurück. Für das Außen „nicht genug“, falle zurück. Dieser graue Nebel fängt mich auf. So vertraut. Umschließt… umschließt meine Seele. Ist für mich da. Und ich lasse mich wieder fallen. In diesem grauen vertrauten Nebel. „Mach eine Therapie“ sagen Sie „Lass dir Medikamente geben“, sagen Sie. „Um wieder zu funktionieren“ meinen Sie. Das Ziel erreicht: Sie funktioniert wieder. Ist das das Ziel? Für das Außen: JA, weil einfacher. Für meine Seele: NEIN! Ich möchte mich wieder spüren, meine Emotionen fühlen. Das ist mein Ziel. Hinzusehen, hinzuspüren wo und warum die Emotionen im Nebel verschwunden sind. Meine einsame Seele schreit. Möchte in den Arm genommen und gesehen werden …. nicht leicht für mein Außen …. auch nicht leicht für mich. Aber der einzige Weg ins Leben…… ich möchte nicht funktionieren, ich möchte ICH sein!
Diese Geschichte ist von mir, falls Du dich darin wiederfindest, mach dir gerne einen Termin bei mir.
Von Herz zu Herz Sabine

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